Dienstag, 27. Dezember 2011

Katzen und Trockenfutter

Im Juli diesen Jahres besuchte ich einen Ernährungsvortrag eines Tierheilpraktikers in Düsseldorf. Seine Aussage zu Katzen und Trockenfutter ist:
"Trockenfutter ist für Katzen der programmierte Tod!"
Katzen sind reine Fleischfresser und stammen ursprünglich aus der Wüste, das heißt, sie trinken von Natur aus wenig und nehmen den Großteil der benötigten Feuchtigkeit über die Nahrung, das heißt, aus dem Fleisch auf. Somit macht es nichts, wenn sie wenig trinken, da der Feuchtigkeitsgehalt im Fleisch bei bis zu 78% liegt.
Bei der Trockenfütterung muss man zwei Dinge beachten:
Zum einen beinhaltet Trockenfutter nur noch einen Restfeuchtigkeitsgehalt von 10-12%, das heißt, die Katze müsste die 9-fache Menge Wasser trinken! Die Tierfutterindustrie weist uns auf jedem Trockenfuttersack darauf hin, dass wir unseren Katzen (und Hunden) immer ausreichend Frischwasser zur Verfügung stellen sollen. Doch weder Katzen noch Hunde sind in der Lage, die mangelnde Flüssigkeit selbst auszugleichen. Katzen und Hunde wissen nicht, wieviel Wasser sie trinken müssen. Es gibt Katzen die trinken unverhältnismäßig viel, diese leiden oft aber bereits an einer Nierenkrankheit. Um den Flüssigeitsverlust durch die Fütterung mit Trockenfutter zu kompensieren, konzentriert der Katzenorganismus den Harn stärker und die Blase wird weniger oft entleert. Das Ergebnis dieser Konzentration an Harn sowie die ph-Verschiebung in den alkalischen Bereich durch den viel zu hohen Anteil an Getreide im Tro-Fu führt schließlich zur Bildung von Struvitsteinen.
Ich war im Mai auf einer Rassekatzenausstellung in Wolfenbüttel. Dort fiel mir auf, dass fast alle Katzen in ihren Ausstellungskäfigen ein Schüsselchen voll Trockenfutter hatten (auch so ein Irrglaube des "Katzenpersonals", dass Katzen den ganzen Tag etwas zu Fressen zur Verfügung haben müssen...). Ich unterhielt mich mit vielen dieser Aussteller, bzw. Züchter, und das meiste, was ich hörte war: "Das ist spezielles Nierendiätfutter, die Katze ist nierenkrank." Ungefähr 80% der dort ausgestellten Katzen waren nierenkrank! Was mich am meisten erschreckte war, dass die Züchter das als gegeben hingenommen haben. Kaum einer der Aussteller kam selbst auf die "Idee", dass die Nierenkrankheit die Folge der Trockenfütterung war. Übrigens ist Nierenversagen heutzutage eine der häufigsten Todesursachen bei unseren Hauskatzen.

Das Zweite was es bei der Trockenfütterung zu beachten gilt, sind die Inhaltstoffe des Trockenfutters. Die meisten Trockenfutter bestehen aus einem hohen Anteil an Getreide (bis zu 80%!!!). Der Rest sind meist minderwertige Eiweiße (d.h. Haut, Fell, Federn, Därme, Schnäbel, Krallen usw.), die mit Zusatzstoffen entsprechend "aufgepeppt" werden, damit es unseren Mietzen schmeckt. Die Nahrung der Katze sollte aber aus mindestens 93% hochwertigem Eiweiß (Fleisch und Innereien) bestehen. Der Katzendarm ist nicht für die Verdauung von Getreide geeignet. Der Darm ist zu kurz und nicht in der Lage, Kohlehydrate adäquat aufzuspalten und zu verwerten. Somit kann kein Trockenfutter den Bedarf der Katze an hochwertigem Eiweiß erfüllen. Getreide hat in artgerechtem Futter für Katzen nichts zu suchen, es sei denn, die Katze frisst eine Maus. Die drei Körnchen Getreide, die diese im Magen hat, sind absolut unschädlich für unsere Mietze.

Diese und weitere Informationen finden Sie im Buch: "Schwarzbuch Tierarzt" von Dr. med. vet. Jutta Ziegler

Montag, 26. Dezember 2011

Wie ernähre ich eine Katze gesund???

Katzen  -  mein Lieblingsthema! Noch besser: Katzen und Trockenfutter! Doch dazu später.

Im Gegensatz zu unseren Hunden sind unsere Katzen reine Fleischfresser! Ursprünglich stammen unsere Stubentiger aus der Wüste und trinken somit von Haus aus wenig. Katzen decken ihren Wasserbedarf hauptsächlich über die Nahrung und diese sollte zum größten Teil aus frischem Fleisch, bzw. Fisch und Innereien bestehen! Weiterhin benötigen sie neben der proteinreichen Nahrung Aminosäuren, Fette, Vitamine und Mineralstoffe. Ich kenne Menschen, die ihren Katzen ausschließlich Thunfisch geben oder Hühnchen. Dies reicht leider nicht. Füttern Sie Ihre Katze mit einem Alleinfuttermittel mit hohem Fleischanteil wie z.B. Anifit (bis zu 99%). Leider scheitert die gesunde Fütterei meistens am "Personal" der Katzen. Da wird eben das Futter gegeben, welches Mietze am liebsten mag. Leider oft Trockenfutter. Das Blöde ist, dass unsere Katzen meistens schon beim Züchter "versaut" werden. Entschuldigen Sie meine Direktheit, aber schon als Kitten werden unsere Katzen von einem bestimmten Lockstoff "abhängig" gemacht, den sie dann meistens ihr Leben lang einfordern. Und jeder weiß wie nervig Katzen sein können, wenn sie nicht bekommen was sie wollen ;-)

Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für Sie!

Zuerst die schlechte!: Es hilft nichts! Wenn Sie erkannt haben, dass Ihr "spezielles Trockenfutter" oder die Döschen mit 100% Thunfisch oder 100% Huhn nicht wirklich gut für Ihre Katze sein können, hilft nur "kalter" Entzug. Die meisten Katzen brauchen drei bis vier Tage bis sie vom herkömmlichen Futter entwöhnt sind. Und diese drei bis vier Tage können hart sein!! - Aber nur für die Menschen! ;-) Eine Katze kann bis zu 10 Tage ohne Nahrung leben. Das macht ihr nichts aus. Wichtig ist natürlich, dass die Katze gesund ist. Sie können das gut mit Kindern vergleichen die das erste mal Cola probieren. Wenn man Kindern die Wahl lassen würde, würden sie nur noch zur Cola greifen und das Wasser verschmähen. Also, Cola weg und nur noch Wasser hinstellen. Wenn der Durst groß genug ist, trinken die Kinder auch wieder Wasser. So ist es auch bei unseren Katzen. Übrigens ist noch keine Katze vorm gefüllten Napf verhungert.

Jetzt die gute Nachricht: Wenn sie dann die gute, fleischreiche Nahrung frisst, mag sie sie sogar sehr gern. Ich habe eine Freundin, die hat zwei norwegische Waldkatzen. Sie hatte schnell verstanden, dass ihr hochwertiges Trockenfutter "für innen lebende Katzen" nicht gut für die beiden sein konnte, nur leider fraßen die beiden das gute Anifit nicht. Sie hat insgesamt drei Anläufe gebraucht, aber nun fressen sie es und das sogar richtig gern.

Was für die Hunde gilt, gilt auch für die Katzen. Ernähren Sie sie mit viel Fleisch, das Gemüse und  die Kohlehydrate können Sie weglassen. Aber wenn sie es mögen, probieren sie es aus. Ich habe eine Kundin die sehr experimentierfreudig ist. Sie mixt ihrer Katze mal Möhre, mal Kartoffel unter ihr Anifit (ganz klein gerieben oder püriert) und ihre Katze mag das sehr gern. Das Beste wäre natürlich, wenn sich Ihre Katze draußen ihre Mäuse fangen würde. Leider haben die meisten Katzen "verlernt", dass man dieses tolle "Spielzeug" fressen kann und auch sollte!

Gucken Sie bitte auch auf meinen Post: Katzen und Trockenfutter

Wie ernähre ich einen Hund eigentlich gesund?

Der Hund (Canis lupus familiaris oder auch einfach Haushund) ist ein Heim-, Haus- und Nutztier. Die wilde Stammform des Haushundes ist der Wolf. Und so wie sein Vorfahre ist auch unser Hund ein Carnivore ((lat. carnis "Fleisch" und vorare "verschlingen"), also ein Fleischfresser. Wildlebende Carnivoren fressen ihre Beute, die meist aus Pflanzenfressern besteht, samt Magen- und Darminhalt. Aus diesem in den Därmen vorhandenen und vorverdauten Pflanzenbrei ziehen sie wichtige Nährstoffe. Fleischfresser haben einen kürzeren Darm als Pflanzenfresser. Somit kann die meiste pflanzliche Nahrung von Hunden nur dann verwertet werden, wenn sie durch kochen, einweichen oder andere Zubereitungsformen vorverdaut wurde. Ich z.B. füttere meinen Hund mit Anifit-Frischnahrung und mische ihm püriertes rohes Gemüse, etwas Kartoffel oder Nudeln darunter. Zwischendurch mag er gern Hüttenkäse, auch mal einen Löffel Joghurt oder Quark. Er bekommt auch mal eine Scheibe trockenes Brot und auch mal ein Stück Pizzarand (!!;-)) Ich sage immer: Ist der Hund gesund und wird optimal ernährt, schadet es ihm nicht, wenn er zwischendurch auch mal ein Häppchen Leberwurstbrot bekommt. Die Menge macht das Gift.

Informieren Sie sich! Es gibt ausreichend Literatur über Rohernährung des Hundes oder auch über das BARFEN. Ernähren Sie Ihren Hund mit viel Fleisch, etwas Gemüse und einem kleinen Anteil Kohlehydraten wie Kartoffel, Nudel, Reis, oder Brot. Wenn Sie Ihren Hund so ernähren, wird er es Ihnen mit einem ausgeglichenen Wesen, Gesundheit, glänzendem Fell und einem langen Leben danken.

Ich selbst habe, nachdem ich erfuhr, was uns so an "gesundem" Tierfutter untergejubelt wird, meinen Hund gebarft. Das Problem war nur, dass der Banause es nicht gefressen hat. Mal war ihm zuviel Möhre drin, mal zuviel Sellerie.... Dann stand er wie ein Blödi vor dem Napf und guckte mich mit großen Augen an, fraß aber nicht! Und mal ganz davon abgesehen, dass mir kein Aufwand zuviel war, es mir nichts ausgemacht hat, eineinhalb Stunden in der Küche zu verbringen, um ihm eine ausgewogene Mahlzeit zuzubereiten, hätte ich ihm in diesen Momenten den Napf doch "um die Ohren hauen" können ;-) Unsere Hündin hatten wir zu der Zeit schon auf Anifit umgestellt und so hab ich ihm dann immer mal eine Gabel voll Anifit unter sein Barf gemischt....das mochte er gern. Irgendwann sagte ich mir: Ich bin doch bescheuert.... füttere ich ihn eben auch mit Anifit! Und das tue ich bis heute. Ich achte einfach auf eine gesunde Mischung. Anifit ist seine Hauptnahrung, aber wie gesagt, bekommt er auch zwischendurch etwas anderes. Er mag auch gern mal einen Knochen oder einen Hühnerflügel. Hierbei ist darauf zu achten, dass man, wenn der Hund es nicht gewohnt ist, "klein" anfängt. Z.B. mit einem Hühnerhals, einem kleinen Lammknochen, oder auch einem Hühnerflügel. Wenn Ihr Hund das gut verträgt und nicht zu Verstopfung neigt, können Sie ihm auch größere Knochen, wie einen Rinderbrustknochen oder eine Hühnerkarkasse geben. Seien Sie experimentierfreudig! Mein Hund rastet aus wenn ich ihm eine Hasenpfote oder ein Rinderohr mit Fell gebe. Das putzt der weg mit Haut und Haar! Es bleibt nichts übrig.

WICHTIG!!!!: Geben Sie Knochen ausschließlich ROH! Niemals erwärmt oder gegart! Beim Erhitzen verändert der Knochen seine Struktur und wird hart und brüchig. Im rohen Zustand ist er für den Hund verwertbar und schadet nicht, auch Geflügel ist roh absolut in Ordnung.


Bitte geben Sie NIEMALS Schwein, weder roh, noch gegart. Im Rohzustand kann von Schweinefleisch der gefährliche Aujetzki Virus übertragen werden, dieser ist in jedem Fall tödlich für den Hund. Gegartes Schwein wirkt sich negativ auf das Bindegewebe und die Gelenke aus, übrigens auch beim Menschen.

"nettes" Beispiel zu Inhaltstoffen in der Tiernahrung

Ich war letzte Woche bei Interessenten, die zwei Hunde haben. Eine mittelgroße Hündin, 7 Jahre, Arthrosekrank, und einen mittelgroßen Rüden, 15 Jahre, Nierenkrank. Beide Hunde etwas übergewichtig. Die Frau hatte gerade vom Tierarzt entsprechendes "Spezialfutter" eines bekannten Tierfutterherstellers "verordnet" bekommen. Wir guckten uns gemeinsam die Zusammensetzung an. Die sah so aus:

Zusammensetzung: Getreide, pflanzliches Eiweiß, Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse...... usw.

Unter Zusatzstoffe stand unter anderem "mit Antioxidantien"......

Ich erklärte den Interessenten, dass der Hauptinhaltstoff immer an erster Stelle steht und meistens einen Anteil von mindestens 50% wenn nicht gar 70% - 80% ausmacht. In diesem Fall Getreide. Nicht näher deklariert, um welches Getreide es sich handelt. Auch das pflanzliche Eiweiß ist nicht näher deklariert. Dies besteht meistens aus Maiskleber, Sojaprodukten, Luzernegrünmehl (winterharte Grünpflanze), getrockneter Bierhefe, Leinsamenmehl und / oder Weizenkeimen.

Dies sind alles minderwertige Füllstoffe die nichts mit artgerechter, geschweige denn gesunder Ernährung des Hundes zu tun haben. Vielleicht hat jemand von Ihnen schon mal Spaghetti Bolognese mit Soße aus Soja gegessen. Haben Sie gemerkt, dass es sich nicht um Mett handelt? Und dies macht sich auch die Tiernahrungsindustrie zu nutze.

Der dritte Bestandteil, "Fleisch- und tierische Nebenerzeugnisse", ist leider auch nicht näher deklariert gewesen.

Jeder, der "Gutes" rein tut, der darf es auch draufschreiben!!! Warum wird nicht erwähnt, von welchem Tier dort Fleisch verwendet wurde? Und warum sind die tierischen Nebenerzeugnisse auch nicht näher deklariert? Ganz einfach, wenn drauf stehen würde, was WIRKLICH drin ist, würde es kein Mensch mehr kaufen! .... dazu später mehr.....

"mit Antioxidantien".... leider heißt auch dies nichts gutes. Lesen Sie hierzu das Zitat aus "Katzen würden Mäuse kaufen" v. Hans-Ulrich Grimm:
"Als Antioxidantien im Einsatz sind E295 (Ammoniumformiat), E240 (Formaldehyd) und E223 (Natriummetabisulfit). Damit halten die Futtermittel länger. Verwendet werden überdies problematische Substanzen mit zungenbrecherischen Namen wie "Butylhydroxyanisol", abgekürzt BHA (E320) oder "Butylhydroxytoluol", kurz BHT (E321). BHA und BHT können in großen Mengen zur lebensgefährlichen Blausucht führen, die durch eine typische Blaufärbung von Lippen, Schleimhäuten und der Haut gekennzeichnet ist. Dabei wird die Sauerstoffbindung in den roten Blutkörperchen unterbunden, was besonders bei Kindern zu akutem Sauerstoffmangel bis hin zum Erstickungstod führen kann (Fachbegriff: "Methämoglobinämie"). Aus diesem Grund ist die Anwendung in Kinder- und Säuglingsnahrung verboten. Bei Tier- und Reagenzglasversuchen veränderte E320 in großen Mengen das Erbgut, vor allem in Zellen des Magen-Darm-Traktes. In Langzeittierstudien zeigten sich E320 und E321 bei Einnahme großer Mengen als krebserregend und verursachten Magen- und Leberkrebs bei Mäusen."
Googeln Sie mal BHA und BHT.....

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Eigene Erfahrung - Umstellung von Trockenfutter auf Anifit

Zum Thema Trockenfutter gibt es jede Menge zu sagen, aber das Wichtigste vorab: Es gibt kein "gutes" Trockenfutter! Egal wie hochwertig es angepriesen, vom Tierarzt verordnet, als kaltgepresst beworben wird..... Trockenfutter ist eine Erfindung der Tierfutterindustrie um es den Menschen leicht zu machen, ihre Tiere zu füttern. In der Natur gibt es auch kein Trockenfutter! Niemand würde auf die Idee kommen die Wölfe im Zoo, die Wildkatzen, Löwen, Tiger mit Trockenfutter zu füttern. Dafür sind diese Tiere viel zu wertvoll. Ich werde hier zu dem Thema immer wieder etwas sagen.

Mein Mann und ich haben unsere Hunde immer trocken gefüttert. Einmal weil wir es nicht besser wußten, und zum zweiten ist es uns von einer Freundin (Züchterin) empfohlen worden. Da es sehr teures Trockenfutter war, waren wir sicher, unsere Hunde gut zu ernähren.
Unsere Esta (Schäferhündin) war 10 Jahre alt, da sagte mein Mann: "Der Spaten steht im Garten". Die Hündin hat nur noch gelegen, hatte hochgradig Arthrose, HD, ihr juckte das Fell, sie stank und sah aus wie "ne Karre Mist". Sie erhob sich nur noch zum Fressen und zu einem kleinen Gassigang - wenn sie in Bewegung war, ging es. Ansonsten schonte sie sich und lag nur noch.
Zu der Zeit bin ich mit unserem anderen Hund in einen Hundeverein eingetreten. Dort fragte man uns, warum wir denn unseren zweiten Hund nicht mitbrächten. Da sagte mein Mann:" Nee, die liegt zuhause, ist froh, dass sie ihre Ruhe hat. Die macht eh nicht mehr lange...."
Ja, und so lernten wir meinen jetzigen Kollegen Fred kennen, der uns erst einmal über Trockenfutter aufklärte und uns empfahl, die Hündin auf Anifit umzustellen.
Dies taten wir. Und nach kurzer Zeit erlebten wir unser "blaues Wunder" im positiven Sinne...:

Hier der Bericht, um den mich Fred bat, nachdem ich mich gar nicht darüber "einkriegen" konnte, wie sehr sich die neue Ernährung auf unsere Esta ausgewirkt hatte:


"Hallo Fred,
hier mal der versprochene "Bericht", wie es unserem Dulli (Esta) geht, seit sie mit dem leckeren Anifit gefüttert wird.
Also, die erste nicht unerhebliche Veränderung war, dass Esta (Schäferhündin, 11 Jahre alt)
unglaublich anfing zu haaren und zu stinken. Von der Wolle die sie verloren hat, hätte man drei
Hunde "anziehen" können. Und der Gestank war oder ist (sie stinkt eigentlich schon immer ein
bisschen :-) ) auch nicht wirklich leicht zu ignorieren gewesen. Aber da Du uns ja gut "vorgewarnt" hattest, namen wir das alles gelassen hin, weil es ja irgendwann aufhören sollte.
Das waren die nicht so schönen Begleiterscheinungen nach der Futterumstellung gewesen, aber die positiven "Effekte" sind dafür umso unglaublicher. Unser Dulli hat (aufgrund ihres Alters) eigentlich nur noch gelegen und war froh, wenn sie ihre Ruhe hatte. Wenn es Happi gab, raffte sie sich erst auf, wenn ich rief: Los Jungs, auf gehts (was natürlich auch für Michel galt), dann war das Happi aber schon fertig im Napf und wurde sofort "serviert"! Dann erhob sie sich schwerfällig und fraß ihr Happi. Sie hat übrigens immer gern gefressen, wir haben immer gesagt, Esta lebt fürs Fressen und fürs Schwimmen! Inzwischen ist es so, dass, wenn die Happizeit naht, unser Dulli uns nur noch "auf den Füßen steht"! Oder sobald jemand (egal zu welcher Tageszeit) sich nur in die Küche bewegt und womöglich auch noch den Kühlschrank aufmacht, oder die Besteckschublade, steht das Dulli daneben und hofft auf eine gute Gabe (die sie natürlich nicht, oder nur in seltenen Ausnahmefällen bekommt ;-) ), Knistert irgendwo jemand mit einer Tüte, kann er sicher sein, dass unserer Esta das sicher nicht entgeht und sie sofort "auf der Matte steht"! Ich hab schon scherzhaft gesagt, dass sie wieder ihr "altes" Futter bekommt, weil sie mir langsam auf die Nerven geht ;-) .
Sie macht den Eindruck, als wäre sie 5 Jahre jünger geworden. Auch steht sie zusammen mit
Michel freudig wedelnd hinter der Tür, wenn wir nach Hause kommen und die beiden allein waren. Vorher blieb sie einfach auf ihrer Matte liegen und ließ sich von uns begrüßen. Weiterhin spielt sie auch wieder mit dem Ball (natürlich rast sie nicht mehr los wie ein Bulldozer, wie früher (das macht nur der Michel, wenn der Ball dann ins Wasser fliegt), aber Esta hat auch richtig Spaß und ist mit leuchtenden Augen bei der Sache! Auch schafft es der Michel wieder, sie zum Toben zu animieren, das hat sie auch gar nicht mehr gemacht und inzwischen toben die beiden sogar ab und zu wieder durch den Garten. Es macht richtig Spaß, den beiden zuzusehen.
Noch ein sehr positiver Effekt ist, dass sie abgenommen und eine richtig gute Figur bekommen hat. So hat sie eigentlich nur ausgesehen, als wir sie mit zwei Jahren bekommen haben. Richtig schlank! Danach nahm sie nur noch zu und war schon etwas mopsig (auch wenn Helmut das niemals zugeben würde!! :-) Und wir ihr auch jedes Gramm gegönnt haben!)
Ja, lieber Fred, soviel erstmal dazu, danke für den Tip mit Anifit, für Esta hat es sich unglaublich gelohnt, wir haben einen ganz "neuen" Hund.
Ach und übrigens bekommt auch unser Michel immer ne Portion Anifit unter sein BARF gemischt, weil er es sonst nämlich nicht mehr frisst (er hat es schon am ersten Tag nicht mehr angerührt, nachdem er gerochen hat, was Esta nun leckeres in ihrem Napf hat) Ich musste ihm etwas davon untermischen, dann hat er auch gefressen und so ist es bis heute geblieben! :-)"


Mir war Trockenfutter eigentlich schon immer suspekt, es stank nach Kuhsch...., fühlte sich fettig an, quoll auf die vier / fünffache Größe auf, wenn man es in Wasser einweichte und der Vorgänger von Michel mochte es überhaupt nicht. Er hat es nur gefressen, wenn ich ihm irgendein (!!) Dosenfutter drunter gemischt habe. Ich las hinten auf der Verpackung die Zusammensetzung, aber wer versteht das schon...??

Aber nachdem ich diese unglaubliche Veränderung bei Esta erlebt habe, fing ich an, mich mit dem Thema Tiernahrung zu beschäftigen. Ich las viel (z.B. Hans-Ulrich Grimm: Katzen würden Mäuse kaufen), fiel von einer Ohnmacht in die andere und beschäftigte mich generell mit dem Thema "Wie ernähre ich einen Hund eigentlich gesund?" Es lies mich nicht mehr los. Je mehr Informationen ich las, umso unglaublicher fand ich, was uns die Tiernahrungsindustrie so als "gesund" unterjubelt. Und als ich dann meinen "sicheren" Bürojob verlor, fragte ich Fred, ob ich für ihn nicht auch "Hundefutter" verkaufen kann..... und so ging alles los.....;-)

Unsere Esta ist übrigens im Alter von knapp 13 Jahren bei uns zuhause ganz friedlich eingeschlafen. Sie hatte noch zwei richtig gute Jahre. Hier ein paar Fotos von ihr mit Michel bei uns im Garten, vier Wochen vor Ihrem Tod:




Vor der Umstellung auf Anifit ist sie nicht einmal mehr runter auf den Rasen gegangen. Von der Terrasse führen ein paar Stufen in unseren Garten, die hat sie gemieden und blieb auf der Terrasse.