Mittwoch, 21. Dezember 2011

Eigene Erfahrung - Umstellung von Trockenfutter auf Anifit

Zum Thema Trockenfutter gibt es jede Menge zu sagen, aber das Wichtigste vorab: Es gibt kein "gutes" Trockenfutter! Egal wie hochwertig es angepriesen, vom Tierarzt verordnet, als kaltgepresst beworben wird..... Trockenfutter ist eine Erfindung der Tierfutterindustrie um es den Menschen leicht zu machen, ihre Tiere zu füttern. In der Natur gibt es auch kein Trockenfutter! Niemand würde auf die Idee kommen die Wölfe im Zoo, die Wildkatzen, Löwen, Tiger mit Trockenfutter zu füttern. Dafür sind diese Tiere viel zu wertvoll. Ich werde hier zu dem Thema immer wieder etwas sagen.

Mein Mann und ich haben unsere Hunde immer trocken gefüttert. Einmal weil wir es nicht besser wußten, und zum zweiten ist es uns von einer Freundin (Züchterin) empfohlen worden. Da es sehr teures Trockenfutter war, waren wir sicher, unsere Hunde gut zu ernähren.
Unsere Esta (Schäferhündin) war 10 Jahre alt, da sagte mein Mann: "Der Spaten steht im Garten". Die Hündin hat nur noch gelegen, hatte hochgradig Arthrose, HD, ihr juckte das Fell, sie stank und sah aus wie "ne Karre Mist". Sie erhob sich nur noch zum Fressen und zu einem kleinen Gassigang - wenn sie in Bewegung war, ging es. Ansonsten schonte sie sich und lag nur noch.
Zu der Zeit bin ich mit unserem anderen Hund in einen Hundeverein eingetreten. Dort fragte man uns, warum wir denn unseren zweiten Hund nicht mitbrächten. Da sagte mein Mann:" Nee, die liegt zuhause, ist froh, dass sie ihre Ruhe hat. Die macht eh nicht mehr lange...."
Ja, und so lernten wir meinen jetzigen Kollegen Fred kennen, der uns erst einmal über Trockenfutter aufklärte und uns empfahl, die Hündin auf Anifit umzustellen.
Dies taten wir. Und nach kurzer Zeit erlebten wir unser "blaues Wunder" im positiven Sinne...:

Hier der Bericht, um den mich Fred bat, nachdem ich mich gar nicht darüber "einkriegen" konnte, wie sehr sich die neue Ernährung auf unsere Esta ausgewirkt hatte:


"Hallo Fred,
hier mal der versprochene "Bericht", wie es unserem Dulli (Esta) geht, seit sie mit dem leckeren Anifit gefüttert wird.
Also, die erste nicht unerhebliche Veränderung war, dass Esta (Schäferhündin, 11 Jahre alt)
unglaublich anfing zu haaren und zu stinken. Von der Wolle die sie verloren hat, hätte man drei
Hunde "anziehen" können. Und der Gestank war oder ist (sie stinkt eigentlich schon immer ein
bisschen :-) ) auch nicht wirklich leicht zu ignorieren gewesen. Aber da Du uns ja gut "vorgewarnt" hattest, namen wir das alles gelassen hin, weil es ja irgendwann aufhören sollte.
Das waren die nicht so schönen Begleiterscheinungen nach der Futterumstellung gewesen, aber die positiven "Effekte" sind dafür umso unglaublicher. Unser Dulli hat (aufgrund ihres Alters) eigentlich nur noch gelegen und war froh, wenn sie ihre Ruhe hatte. Wenn es Happi gab, raffte sie sich erst auf, wenn ich rief: Los Jungs, auf gehts (was natürlich auch für Michel galt), dann war das Happi aber schon fertig im Napf und wurde sofort "serviert"! Dann erhob sie sich schwerfällig und fraß ihr Happi. Sie hat übrigens immer gern gefressen, wir haben immer gesagt, Esta lebt fürs Fressen und fürs Schwimmen! Inzwischen ist es so, dass, wenn die Happizeit naht, unser Dulli uns nur noch "auf den Füßen steht"! Oder sobald jemand (egal zu welcher Tageszeit) sich nur in die Küche bewegt und womöglich auch noch den Kühlschrank aufmacht, oder die Besteckschublade, steht das Dulli daneben und hofft auf eine gute Gabe (die sie natürlich nicht, oder nur in seltenen Ausnahmefällen bekommt ;-) ), Knistert irgendwo jemand mit einer Tüte, kann er sicher sein, dass unserer Esta das sicher nicht entgeht und sie sofort "auf der Matte steht"! Ich hab schon scherzhaft gesagt, dass sie wieder ihr "altes" Futter bekommt, weil sie mir langsam auf die Nerven geht ;-) .
Sie macht den Eindruck, als wäre sie 5 Jahre jünger geworden. Auch steht sie zusammen mit
Michel freudig wedelnd hinter der Tür, wenn wir nach Hause kommen und die beiden allein waren. Vorher blieb sie einfach auf ihrer Matte liegen und ließ sich von uns begrüßen. Weiterhin spielt sie auch wieder mit dem Ball (natürlich rast sie nicht mehr los wie ein Bulldozer, wie früher (das macht nur der Michel, wenn der Ball dann ins Wasser fliegt), aber Esta hat auch richtig Spaß und ist mit leuchtenden Augen bei der Sache! Auch schafft es der Michel wieder, sie zum Toben zu animieren, das hat sie auch gar nicht mehr gemacht und inzwischen toben die beiden sogar ab und zu wieder durch den Garten. Es macht richtig Spaß, den beiden zuzusehen.
Noch ein sehr positiver Effekt ist, dass sie abgenommen und eine richtig gute Figur bekommen hat. So hat sie eigentlich nur ausgesehen, als wir sie mit zwei Jahren bekommen haben. Richtig schlank! Danach nahm sie nur noch zu und war schon etwas mopsig (auch wenn Helmut das niemals zugeben würde!! :-) Und wir ihr auch jedes Gramm gegönnt haben!)
Ja, lieber Fred, soviel erstmal dazu, danke für den Tip mit Anifit, für Esta hat es sich unglaublich gelohnt, wir haben einen ganz "neuen" Hund.
Ach und übrigens bekommt auch unser Michel immer ne Portion Anifit unter sein BARF gemischt, weil er es sonst nämlich nicht mehr frisst (er hat es schon am ersten Tag nicht mehr angerührt, nachdem er gerochen hat, was Esta nun leckeres in ihrem Napf hat) Ich musste ihm etwas davon untermischen, dann hat er auch gefressen und so ist es bis heute geblieben! :-)"


Mir war Trockenfutter eigentlich schon immer suspekt, es stank nach Kuhsch...., fühlte sich fettig an, quoll auf die vier / fünffache Größe auf, wenn man es in Wasser einweichte und der Vorgänger von Michel mochte es überhaupt nicht. Er hat es nur gefressen, wenn ich ihm irgendein (!!) Dosenfutter drunter gemischt habe. Ich las hinten auf der Verpackung die Zusammensetzung, aber wer versteht das schon...??

Aber nachdem ich diese unglaubliche Veränderung bei Esta erlebt habe, fing ich an, mich mit dem Thema Tiernahrung zu beschäftigen. Ich las viel (z.B. Hans-Ulrich Grimm: Katzen würden Mäuse kaufen), fiel von einer Ohnmacht in die andere und beschäftigte mich generell mit dem Thema "Wie ernähre ich einen Hund eigentlich gesund?" Es lies mich nicht mehr los. Je mehr Informationen ich las, umso unglaublicher fand ich, was uns die Tiernahrungsindustrie so als "gesund" unterjubelt. Und als ich dann meinen "sicheren" Bürojob verlor, fragte ich Fred, ob ich für ihn nicht auch "Hundefutter" verkaufen kann..... und so ging alles los.....;-)

Unsere Esta ist übrigens im Alter von knapp 13 Jahren bei uns zuhause ganz friedlich eingeschlafen. Sie hatte noch zwei richtig gute Jahre. Hier ein paar Fotos von ihr mit Michel bei uns im Garten, vier Wochen vor Ihrem Tod:




Vor der Umstellung auf Anifit ist sie nicht einmal mehr runter auf den Rasen gegangen. Von der Terrasse führen ein paar Stufen in unseren Garten, die hat sie gemieden und blieb auf der Terrasse.

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