Montag, 26. Dezember 2011

Wie ernähre ich einen Hund eigentlich gesund?

Der Hund (Canis lupus familiaris oder auch einfach Haushund) ist ein Heim-, Haus- und Nutztier. Die wilde Stammform des Haushundes ist der Wolf. Und so wie sein Vorfahre ist auch unser Hund ein Carnivore ((lat. carnis "Fleisch" und vorare "verschlingen"), also ein Fleischfresser. Wildlebende Carnivoren fressen ihre Beute, die meist aus Pflanzenfressern besteht, samt Magen- und Darminhalt. Aus diesem in den Därmen vorhandenen und vorverdauten Pflanzenbrei ziehen sie wichtige Nährstoffe. Fleischfresser haben einen kürzeren Darm als Pflanzenfresser. Somit kann die meiste pflanzliche Nahrung von Hunden nur dann verwertet werden, wenn sie durch kochen, einweichen oder andere Zubereitungsformen vorverdaut wurde. Ich z.B. füttere meinen Hund mit Anifit-Frischnahrung und mische ihm püriertes rohes Gemüse, etwas Kartoffel oder Nudeln darunter. Zwischendurch mag er gern Hüttenkäse, auch mal einen Löffel Joghurt oder Quark. Er bekommt auch mal eine Scheibe trockenes Brot und auch mal ein Stück Pizzarand (!!;-)) Ich sage immer: Ist der Hund gesund und wird optimal ernährt, schadet es ihm nicht, wenn er zwischendurch auch mal ein Häppchen Leberwurstbrot bekommt. Die Menge macht das Gift.

Informieren Sie sich! Es gibt ausreichend Literatur über Rohernährung des Hundes oder auch über das BARFEN. Ernähren Sie Ihren Hund mit viel Fleisch, etwas Gemüse und einem kleinen Anteil Kohlehydraten wie Kartoffel, Nudel, Reis, oder Brot. Wenn Sie Ihren Hund so ernähren, wird er es Ihnen mit einem ausgeglichenen Wesen, Gesundheit, glänzendem Fell und einem langen Leben danken.

Ich selbst habe, nachdem ich erfuhr, was uns so an "gesundem" Tierfutter untergejubelt wird, meinen Hund gebarft. Das Problem war nur, dass der Banause es nicht gefressen hat. Mal war ihm zuviel Möhre drin, mal zuviel Sellerie.... Dann stand er wie ein Blödi vor dem Napf und guckte mich mit großen Augen an, fraß aber nicht! Und mal ganz davon abgesehen, dass mir kein Aufwand zuviel war, es mir nichts ausgemacht hat, eineinhalb Stunden in der Küche zu verbringen, um ihm eine ausgewogene Mahlzeit zuzubereiten, hätte ich ihm in diesen Momenten den Napf doch "um die Ohren hauen" können ;-) Unsere Hündin hatten wir zu der Zeit schon auf Anifit umgestellt und so hab ich ihm dann immer mal eine Gabel voll Anifit unter sein Barf gemischt....das mochte er gern. Irgendwann sagte ich mir: Ich bin doch bescheuert.... füttere ich ihn eben auch mit Anifit! Und das tue ich bis heute. Ich achte einfach auf eine gesunde Mischung. Anifit ist seine Hauptnahrung, aber wie gesagt, bekommt er auch zwischendurch etwas anderes. Er mag auch gern mal einen Knochen oder einen Hühnerflügel. Hierbei ist darauf zu achten, dass man, wenn der Hund es nicht gewohnt ist, "klein" anfängt. Z.B. mit einem Hühnerhals, einem kleinen Lammknochen, oder auch einem Hühnerflügel. Wenn Ihr Hund das gut verträgt und nicht zu Verstopfung neigt, können Sie ihm auch größere Knochen, wie einen Rinderbrustknochen oder eine Hühnerkarkasse geben. Seien Sie experimentierfreudig! Mein Hund rastet aus wenn ich ihm eine Hasenpfote oder ein Rinderohr mit Fell gebe. Das putzt der weg mit Haut und Haar! Es bleibt nichts übrig.

WICHTIG!!!!: Geben Sie Knochen ausschließlich ROH! Niemals erwärmt oder gegart! Beim Erhitzen verändert der Knochen seine Struktur und wird hart und brüchig. Im rohen Zustand ist er für den Hund verwertbar und schadet nicht, auch Geflügel ist roh absolut in Ordnung.


Bitte geben Sie NIEMALS Schwein, weder roh, noch gegart. Im Rohzustand kann von Schweinefleisch der gefährliche Aujetzki Virus übertragen werden, dieser ist in jedem Fall tödlich für den Hund. Gegartes Schwein wirkt sich negativ auf das Bindegewebe und die Gelenke aus, übrigens auch beim Menschen.

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